Fernseher und Fernsehgeräte

TV-Geräte
Es war ein langer Weg von den ersten Schwarz-Weiß-Fernsehgeräten zu den heutigen Flachbildschirmen mit 3-D-Technik. Die Technologie für Übertragung und Empfang von Fernsehprogrammen war in Deutschland schon lange vor Gründung der ARD im Juni 1950 vorhanden. Bereits im Jahre 1935 wurden hierzulande regelmäßig TV-Sendungen übertragen, die jedoch kaum Zuschauer hatten. Anders als heute war das Medium noch nicht massentauglich.
Lange Zeit stellte das Bildflimmern die Entwickler vor große Probleme. Das Flimmern machte es den Fernsehzuschauern unmöglich, über einen längeren Zeitraum auf die Mattscheibe zu blicken. Abhilfe schaffte hier das 1935 entwickelte Zeilensprungverfahren, das auch heute noch, allerdings in verbesserter Form, Verwendung findet. In den 1970er Jahren löste in Deutschland der Fernseher das Radio als Massenmedium Nummer Eins ab. Zuvor wurde am 25. August 1967 offiziell die Ausstrahlung farbiger Sendeprogramme eingeführt. Das weltweit erste Farb-TV Programm kam im Juni 1951 in New York zu Ausstrahlung. Für den dauerhaften Betrieb erwies es sich jedoch als untauglich. Gründe hierfür waren unter anderem die Inkompatibilität zum Schwarz-Weiß Fernsehen sowie wieder einmal das starke Bildflimmern. 

Während im 20. Jahrhundert Fernseher über eine Bildröhre verfügten, dominierten ab Beginn des 21. Jahrhunderts zunehmend LCD- und Plasmageräte den Markt. Zwar kann die von einer Röhre erzeugte Bildqualität in der Regel durchaus mit der von LCD- Und Plasmafernsehern mithalten. Allerdings lässt sie sich nicht in einem Flachbildgehäuse unterbringen, was letztlich den Ausschlag für ihre Verdrängung vom Markt gegeben hat.

Wie viele andere elektronische Unterhaltungsgeräte werden auch Fernseher zum größten Teil in asiatischen Schwellenländern produziert. Die schnelle technische Entwicklung sorgt in Verbindung mit der Massenproduktion für eine an Verfall grenzende Preisreduzierung. Viele, noch vor wenigen Jahren für breite Bevölkerungsschichten als unerschwinglich geltende TV-Geräte, sind inzwischen für Dumpingpreise zu haben. (US)