Eine Bohrmaschine bohrt Löcher unter Verwendung eines Bohrers. Durch einen Drehmomenterzeuger, wobei es sich meist um einen Elektromotor handelt, wird der Bohrer in die notwendige Drehbewegung versetzt.
Handbohrmaschinen
Ein bekannter Bohrmaschinentyp ist die Handbohrmaschine. Sie wird mit der Hand geführt. Damit die Maschine auch bei starken Drehmomenten sicher geführt werden kann, bieten solche Bohrmaschinen häufig die Möglichkeit, einen zusätzlichen Handgriff für die andere Hand anzubringen. Um die Bohrtiefe zu begrenzen kann bei den meisten Modellen ein Tiefenanschlag angebracht werden. Bei den Handbohrmaschinen werden die Akkubohrmaschine, der Bohrhammer und die Schlagbohrmaschine unterschieden.
Tischbohrmaschinen
Bei Tischbohrmaschinen handelt es sich um Senkrechtbohrmaschinen, welche auf einem Arbeitstisch befestigt werden. Sie eignen sich besonders für kleinere Werkstücke und Bohrungen. Ihre Drehzahlen liegen meist im mittleren bis hohen Bereich, wobei die Drehzahl stufenlos oder durch das Umlegen des Keilriemens eingestellt wird. Bei verschiedenen Modellen kann ein Bohrtisch an der Säule befestigt werden.
Ständerbohrmaschine und Säulenbohrmaschine
Säulen- und Ständerbohrmaschinen sind für kleine bis mittlere Werkstücke geeignet. Sie bestehen aus einem Fuß, einer Säule, einem Bohrkopf und einem Bohrtisch. Dabei dient die Säule als Führung für den Bohrtisch. Der Bohrtisch kann in der Höhe und radial verstellt und geklemmt werden. Mit einem Maschinenschraubstock ist es möglich, das Werkstück auf dem Bohrtisch zu befestigen.
Spezielle Bohrmaschinentypen: Astlochbohrmaschinen und Kernbohrmaschinen
Astlochbohrmaschinen kommen insbesondere in der Holzbearbeitung zum Einsatz, um Äste aus Balken und Brettern auszubohren. Sie werden entweder in Ständerbauweise oder als Wandmaschine produziert. Kernbohrmaschinen werden für spezielle Bohrungen in Beton, Mauerwerk und Stein eingesetzt. Hier kommen ausschließlich diamantbesetzte Bohrkronen zum Einsatz. (US)